Cas Abou- Erste Eindrücke aus der holländischen Karibik

Curacao, November 2018. Was macht man auf einer Karibikinsel nach der Ankunft als Erstes? Die überraschende Antwort von Philipp und mir lautet: schlafen. Es ist bereits dunkel, als wir an der vorgebuchten Unterkunft in Curacao ankommen. Deshalb fallen wir nach dem langen Überseeflug einfach nur ins Bett.

Am nächsten Tag steht aber natürlich gleich nach dem Frühstück ein Strandbesuch an. Die Entscheidung fällt schwer, denn der Reiseführer lockt mit bunten Bildchen von zahllosen Traumstränden auf der Insel. Zu viele für einen zweiwöchigen Urlaub. Schließlich ringen wir uns dazu durch, den Strand mit dem schönen Namen „Cas Abou“ anzusteuern. Als wir den Parkplatz erreichen, bin ich schon ganz kribbelig. Ich liebe Karibikstrände. Den feinhellen Sand unter den Füßen und ein Meer in so vielen atemberaubenden Blautönen, dass es schon fast unwirklich scheint. Am Wasser angekommen, werde ich nicht enttäuscht. Trotz der dunklen Wolkendecke am Horizont, ist die See kristallklar. Die warmen Wellen umspielen meine Füße, die dabei im Sand versinken, und ich genieße das Gefühl, im Paradies angekommen zu sein.

Nachdem Philipp und ich uns auf zwei freien Liegen am Strand niedergelassen haben, geht Philipp erst einmal schnorcheln. Schließlich hat er die platzraubende Ausrüstung auch mühsam zwischen meine Sommerkleider in den Koffer gequetscht. Dann soll sie nun auch fleißig genutzt werden.

Begeistert ruft mich Philipp wenig später zu sich. Im fast durchsichtig klaren Meer tummeln sich zahlreiche kleine Fische. Die schuppigen Leiber blitzen uns in diversen Farben vom Grund entgegen. In einer so faszinierenden Vielfalt, beobachte ich die Meeresbewohner zum ersten Mal. Wo das Wasser an der Oberfläche ruhig und klar im stetigen Rhythmus der Gezeiten wogt, tobt hier unten eine quirlige Lebendigkeit. Grün-Rot gemusterte Papageienfische, gestreifte Zackenbarsche und Kofferfische mit schwarzen Punkten flitzen zwischen dutzenden mir unbekannten Arten mit fröhlicher Eleganz unter uns her.

Irgendwann wird mir jedoch selbst im tollsten Karibikwasser kalt und mein Magen meldet sich auch schon. Im Nachbarort gibt es ein kleines Restaurant mit Blick auf die Bucht sowie hervorragendem Ziegenburger. Ziegenfleisch ist nicht so unser Fall. Die holländische Snackplatte hingegen nehmen wir gerne zum Ausklang des Tages und genießen den Sonnenuntergang in der Karibik. Ich bin schon gespannt, welcher wunderschöne Strand auf Curacao uns morgen verzaubern wird.

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